Multiple Sklerose

Was Schübe begünstigt:

Schweinefleisch, tierische Fette, Alkohol, physische und psychische Überbelastung (wobei bei mir der psychische Stress schlimmer ist), Überhitzung, heißes Duschen während eines Schubes.

Was Schübe "fern" hält:

Leichte und ausgewogene Kost, viel trinken, eine optimale Versorgung mit allen nötigen Vitaminen und Mineralstoffen, Sport / Bewegung, ausreichend Schlaf, Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation, Qi Gong, Massagen und autogenes Training.

Missempfindungen

Sie können sehr nervig sein, vor allem, wenn man sie in den Händen hat. Sie haben schon für einige Schreianfälle gesorgt, weil wieder ein Teller zu bruch gegangen ist. :) Aber für sowas kann man Plastikgeschirr aus einem großen, schwedischen Möbelhaus besorgen; sie sind sogar mikrowellenfest und mit ca. 2€ für 6 Teller echt zu empfehlen.

Missempfindungen werden bei Wärme meist stärker, auch wenn die Haut besonders gut durchblutet ist. Den Effekt kann man mit kühlem Wasser umkehren, um wenigstens für eine Weile eine Besserung zu spüren. Auch das Anlehnen an kalte Fliesen in der Dusche oder auf dem Fußboden kann helfen. Im Sommer kann man sich eine dünne Stoffhose / Strumpfhose oder Leggings mit Wasser besprühen um einen kühlenden Effekt zu erzielen. Selbst ein Eis kann für Wohlbefinden sorgen. Zu heiße Speisen können die Symptome (temporär) verstärken.


MRTs und andere Untersuchungen

Zuerst einmal darf der Patient immer zu Allem nein sagen. Ärzte sind Dienstleister, sie sollen einem helfen und nicht über einen bestimmen.

MRT-Untersuchungen sind am Anfang zur Diagnose und eventuell zur späteren überprüfung, warum Medikamente nicht wirken, nötig. Sie werden immer (wenn möglich) an dem gleichen Gerät gemacht, denn jedes MRT hat leicht unterschiedliche Winkel- und Bilddarstellungsunterschiede. AAAAAber es ist nicht nötig alle 6 Monate neue Bilder zu machen, denn so aussagekräftig sind sie nicht. Das gleiche gilt für Lumbalpunktionen: Nachdem es einmal gemacht wurde und bestimmte Werte feststehen, ist das völlig ausreichend. Immer den Neurologen fragen, was er sich davon verspricht und danach selbst entscheiden.

Für viele ist der Gedanke an das MRT mit Beklemmung bis hin zur Panik verbunden. Man kann in den Praxen nach einer Spiegelbrille fragen, mit ihr schaut man durch den Winkel des Spiegels nach draussen, so sieht man die Schwester und kommt sich nicht ganz so verlassen vor. Man kann sich auch Musik auf die Kopfhörer geben lassen (auch mitgebrachte). Auch eine Medikamentengabe ist möglich, von der klassichen Beruhigungstablette bis hin zu stärkeren, intravenösen Mitteln.

Einige Praxen bieten so genannte offene Systeme an, man wird nicht mehr in die "Röhre" geschoben, sondern liegt in einer Art Muschel. Man hat ein unteres Teil auf dem man liegt und einen "Deckel" der über einem schwebt, die Seiten sind jedoch völlig offen, dadurch wird die Platzangst so gut wie völlig verschwinden. In manchen Praxen darf man sogar jemanden mit rein nehmen, der dann Händchen hält. :)